Nachhaltige Stahlproduktion


Unser Weg zur CO2-neutralen Stahlproduktion „offensiv, CO2-frei, effizient“

Die SHS – Stahl-Holding-Saar und ihre Unternehmensgruppen Dillinger und Saarstahl bekennen sich klar zu den Zielen des Pariser Klimaabkommens. In ihrem umfassenden Nachhaltigkeitsansatz stehen Dillinger und Saarstahl zur ihrer Verantwortung für heutige und zukünftige Generationen von Mitarbeitern und Stakeholdern, und wollen qualitativ hochwertige Produkte aus Stahl auf nachhaltige Weise herstellen. Eine langfristig angelegte Umweltpolitik mit Investitionen von 700 Millionen € in den letzten 15 Jahren allein in die Verbesserung des Umweltschutzes und der Energieeffizienz belegen diesen strategischen Ansatz. Gerade im Bereich der CO2-Reduktion haben wir inzwischen viel erreicht und stehen im Verhältnis zu Wettbewerbern sehr gut dar.

Verantwortung für die Zukunft und für den Kundenwunsch

Der laufende Strategieprozess in unseren Unternehmen steht unter dem Motto "offensiv, CO2-neutral, effizient". Dillinger und Saarstahl haben in der Strategie konkrete Schritte für die vollständige Umstellung ihrer Produktion auf CO2-neutralen Stahl und damit für die Transformation zur CO2-neutralen Stahlerzeugung definiert. Diese Umstellung soll in drei wesentlichen Schritten erfolgen. Für diese Prozesse müssen ausreichend grüner Strom bzw. grüner Wasserstoff und die entsprechende Infrastruktur zur Verfügung gestellt werden.

Unsere Werte, dafür stehen wir:

 

Startklar für die grüne Transformation

Wir sind bereit und technologisch in der Lage, den grünen Wandel zu gestalten. Dafür haben wir verschiedene Szenarien entwickelt, die innerhalb der nächsten drei Jahrzehnte gelten. Unser bevorzugtes Szenario beschreibt unser Ziel einer CO2-neutralen Stahlproduktion bis 2045. Diese Umstellung soll in verschiedenen Phasen erfolgen, so dass wir bereits bis 2030 eine potenzielle CO2-Reduktion von ~55- 60% bezogen auf das Referenzjahr 2020 und bis 2045 CO2-Neutralität erreichen wollen.

Bereits jetzt in der seit Mitte 2020 angelaufenen ersten Phase reduzieren wir unsere Emissionen maßgeblich durch die Optimierung unseres bestehenden Hochofenprozesses. Dies geschieht durch das Einblasen von Koksofengas und anderer stark wasserstoffhaltige Gase (einschließlich des Projektes H2SYNgas, das als IPCEI-Projekt ausgewiesen ist).

Darüber hinaus kann unsere neue Tochtergesellschaft Saarstahl Ascoval bereits heute mit ihrer bestehenden EAF (Electric Arc Furnace)-Produktionskapazität erste Mengen CO2-armen Stahls liefern.

Für die nächsten Etappen planen wir den Bau und Betrieb weiterer  EAF - Schmelzaggregate, wobei der erste bereits im Jahr 2027 in Betrieb gehen soll. Der Ausbau der EAF-Kapazität wird mit einer entsprechenden Abschaltung der Hochofenkapazität einhergehen. Zur Herstellung unserer hochqualitätiven Stahlprodukte über diese klimafreundliche EAF Route werden neben höheren Schrottmengen erhebliche Mengen an direkt reduziertem Eisen (DRI) benötigt. Um zukünftig die Versorgung dieser wichtigen DRI - Mengen sicherstellen zu können führen wir derzeit mehrere Machbarkeitsstudien zum Aufbau einer Produktionsbasis durch - einschließlich gemeinsamer Projekte mit potenziellen Partnern.

Für die beschriebenen Prozesse müssen ausreichend grüner Strom bzw. grüner Wasserstoff zu bezahlbaren Preisen und die entsprechende Infrastruktur zur Verfügung gestellt werden.

Klimaschutz braucht Stahl

Stahl ist für den ökologischen Umbau der Industrie und für die Realisierung der Energie- und Mobilitätswende unverzichtbar. Dillinger und Saarstahl liefern bereits heute wirtschaftliche und nachhaltige Lösungen für diese Megatrends – sei es in Windkraftanlagen On- und Offshore, in Wasserkraftwerken, Photovoltaikanlagen, Elektroautos, Zügen und Gleisen, uvm.

Diesen Weg zur CO2-neutralen Produktion wollen wir mit unseren Kunden gemeinsam gehen! Wir verfügen hier an der Saar über eine mehr als 400-jährige Erfahrung in der Herstellung qualitativ hochwertiger Produkte aus Stahl. Gemeinsam mit unseren Kunden arbeiten wir daran, dass die sauberste Stahlindustrie auch weiterhin erfolgreich ist. Denn Europa braucht eine grüne Stahlindustrie, um den Green Deal zum Erfolg zu bringen. Dafür sind die kurzfristige Schaffung eines fairen Handelsrahmens, die Bereitstellung signifikanter Finanzmittel und ausreichend regenerative Energien zu wettbewerbsfähigen Preisen notwendig, um „offensiv, CO2-neutral und effizient“ grünen Stahl zu produzieren!

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Martin Reinicke

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