Pressemitteilung

Ankündigung von Hubschrauber-Montage-Arbeiten im Rahmen des Baus der neuen Stranggießanlage S1

17. Mai 2019

Am Donnerstag, 23. Mai 2019 ist in der Zeit von 16.00h bis ca. 16.30h ein Hubschraubereinsatz am Stahlwerk der Saarstahl AG geplant. Dieser Einsatz wird weithin von der Stadt Völklingen, der Karolinger-Brücke und von der Autobahn A 620 aus wahrnehm- und sichtbar sein. Nacheinander sollen mit dem Hubschrauber insgesamt 3 Schalldämpfer im Dachbereich der Stranggießanlage S1 und S2 montiert werden. Hierfür werden die jeweils 1 Tonne schweren Bauteile mittels Transportseil an den Hubschrauber angeschlagen.

Da die Schalldämpfer mitten auf dem Stahlwerksdach platziert werden müssen, ist eine Montage mit Mobilkran nicht möglich. Die Haltepunkte und Stahlkonstruktionen auf dem Hallendach sind bereits vorbereitet, so dass die Schalldämpfer unmittelbar abgesetzt und befestigt werden können. Das Gelände an der Ostseite des Stahlwerkes wird für die Zeit der Montagearbeiten weiträumig abgesperrt.

Die hochwertigen Schalldämpfer sind auf dem neuesten Stand der Technik und haben eine spürbare Reduzierung der Schallemissionen bei der Dampfabsaugung zum Ziel. Dieser Dampf entsteht im Rahmen des Stranggießprozesses durch die Spritzkühlung der Stahlstränge. Er wird separat in der Kühlkammer gesammelt und kontrolliert in die Atmosphäre abgeführt. Die Dampfabsaugung erfolgt über zwei direkt angetriebene Ventilatoren, die jeweils an den Seiten der Kühlkammer angeordnet sind. Auch die Abluftleitungen werden komplett erneuert. Dank der neu montierten Schalldämpfer werden die Geräusche außerhalb des Stahlwerks  verringert.  Die Schalldämpfer sowie die aufwendige Montage dienen ausschließlich dem Umweltschutz und der Reduzierung der Einflüsse auf die Umgebung. Insgesamt gab das Unternehmen seit 2004 bis heute alleine für Lärmschutzmaßnahmen 24 Millionen € aus.

Alle Arbeiten zum Bau der Stranggießanlage laufen planmäßig. Im Zuge der eigentlichen Anlagemontage findet auf der Baustelle S1 im Stahlwerk aktuell der Aufbau der Kühlbetten statt.

Zum Hintergrund der Investition S1:

Saarstahl betreibt im Stahlwerk insgesamt vier Stranggießanlagen. Auf ihnen wird der flüssige Rohstahl in so genannte Knüppel vergossen. Dieses Vormaterial wird dann in den Walzwerken weiterverarbeitet. Die neue, fünfsträngige Anlage mit der Kurzbezeichnung S1 ersetzt eine bestehende Anlage.

Mit dieser Investition in einer Größenordnung von 100 Millionen € stärkt Saarstahl seine Position in den Geschäftsfeldern Federstahl (z. B. Fahr­­werks- und Kupplungsfedern), Kaltstauchdraht (z. B. Schrauben, Gewindebolzen) und Automatenstahl (z. B. für Erzeugung von Ventilen, Injektorkörper); Produkte, die vor allem in der Automobilindustrie und im Maschinenbau eingesetzt werden.

Umweltschutz:

Auch in den Umweltschutz fließen hierbei 10 Millionen € (z. B. Maßnahmen zur Schallreduzierung der Anlagenausführung, geschlossene Wasserkühlkreisläufe, Reduzierung Frischwasserverbrauch, Wasserreinigung, etc.)